BB – Neubau eines Niedrigstenergie-Einfamilienhauses

Im Herbst 2010 erhielt ich einen Anruf mit der Frage, ob wir auch im deutsch-österreichischem Grenzgebiet arbeiten.

Gerade hatten wir mit der Planung für die energetische Sanierung eines denkmal-geschützten Stadthauses, US16, in Kufstein begonnen.

Bei der Besichtigung des Grundstücks mit leichter Hanglage wurde ich von einen wunderbaren Blick auf das Kaisergebirge auf der einen Seite und dem Mangfallgebirge auf der anderen Seite überrascht.

Es bot somit beste Vorraussetzungen ein 2 geschossiges Wohnhaus für eine junge Familie mit Kind zu planen. Einer der Gründe, für die deutschen Bauherren in Tirol zu bauen, sind die teilweise erheblichen gestalterischen Auflagen, die die auf der deutschen Seite gelegenen Gemeinden Bauwilligen und Planern zur Auflage machen. Dies ist in Tirol nicht der Fall.

So entstand mit Unterstützung eines einheimischen Baumeisters auf dem Eckgrundstück ein modernes lichtdurchflutetes Niedrigstenergiehaus.

Die Ausrichtung des L-förmigen Gebäudes orientiert sich auf die Blickachsen der umgebenden Gebirgszüge. Mit der Wahl des Grundstücks wurden die Bauherren dem Wort Weitsicht mit beiden seiner Bedeutungen gerecht.

Das Wohnhaus wird durch eine Grundwasserwärmepumpe im Winter beheizt und im Sommer bei Bedarf gekühlt. Anschlüsse für Solartermie und Photovoltaik ergänzen das energetische Konzept.